Montag, 26. Januar 2015

"So it begins...the great exam session of our time. It´s just another path, one we all must take." We wish good luck and hope that y´all "shall pass!"

Samstag, 24. Januar 2015

Die MHg bei der Demo gegen die Faschos in unserer bunten Stadt! Nochmals lieben Dank an die ESg, an unsere Sarah und alle die unser Plakat auch in die Höhe halten wollten :)






















Mittwoch, 21. Januar 2015

Liebe Freunde, wer Zeit hat an der Gegendemo teilnehmen und sich für unsere offene, bunte und vielfältige Gesellschaft einsetzen.

"O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen mögt. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig." (Q: 49/13)

#noracism, #refugeeswelcome, #Islamistfrieden


http://www.infranken.de/regional/bamberg/Neonazi-Kundgebung-am-Maxplatz-Gegendemo-geplant;art212,925038 

Donnerstag, 8. Januar 2015

Bezüglich des weltweit weiterhin andauernden & zunehmenden #Terrors (sei es in #Frankreich, #Pakistan, #Nigeria oder im #NahenOsten), veröffentlichen wir hier ein Kapitel aus dem Buch "Der Islam" von Dr. Fuat Sanac. Es betrifft nicht nur gesellschaftliche Ereignisse, sondern jeden von uns persönlich und unser Verhalten mit/und unsere/n Mitmenschen.

#Frieden im #Islam

"Zuerst muss hier betont werden, dass die Grundsätze des Islam jede Form des Lebens, Denkens und Handelns durchdringen. Der Islam sieht das irdische Leben nicht als Selbstzweck an und glaubt nicht an einen Körper ohne Beziehung zur Seele, im Gegeteil, er lehrt gerade den Glauben an ein Diesseits und Jenseits. Sein Leitspruch lautet "Wohlergehen im Jenseits, ebenso wie Wohlergehen auf Erden." Eines der Erziehungsziele des Islams ist, den Zustand des Jenseits mit dem Diesseits als Einheit zu verstehen. Der Qur´an sagt: ,,...Vergiss nicht deinen Anteil in dieser Welt und tue Gutes, sowie Allah dir Gutes tat, und trachte nicht nach Verderben auf Erden; wahrlich Allah liebt nicht die Verderbensstifter." (Q: 28/77)

Das Leben eines Muslims soll ausgewogen und harmonisch sein. Weder übertriebene Enthalsamkeit noch Zügellosigkeit sind gut. Ein Muslim ist derjenige, der bestrebt ist, sich und seine Familie im gesellschaftlichen Leben in Frieden zu leiten und den Frieden zu wahren. Seine wichtigsten Aufgaben sind nach dem Glaubensbekenntnis, gute Taten zu begehen, bestes moralisches Verhalten anzustreben, in der Wirtschaft nützliche Produkte herzustellen, in der Politik für Frieden zu sorgen, Krieg und Ungerechtigkeit zu verhindern.

Jeder wahre Muslim lebt immer vor dem Angesicht Gottes. Wo immer er auch seinen Gebetsteppich ausbreitet,  da ist Gottes Haus. Für den gläubigen Muslim sind daher Religion und Leben, Glauben und Politik unlösbar miteinander verknüpft.

Der Muslim lebt nach den Gesetzen seines Schöpfers und dadurch im Einklang mit der gesamten Schöpfung und mit Gott. So ist sein Leben in Frieden und Freiheit. So schließt er sein täglich fünfmaliges Gebet mit Friedenswünschen für die Menschen ab und so begrüßt er den anderen mit dem Wunsch nach Frieden.

Der Islam strebt ein harmonisches Miteinander der Menschen und Staaten an. Im weitesten Sinne ist der Islam eine Bruderschaft von Menschen unter Gott, die über alle rassischen, völkischen und staatlichen Grenzen hinweg nur ein Ziel kennt: den Willen Gottes auszuführen, um in Frieden leben zu können.

Kern des Islam ist die Einheit und Einigkeit Gottes. Nach dem Islam gibt es keinen Gott der Muslime, Gott der Christen, Juden, Buddhisten, Hindus usw. Alle Existenzen haben einen Urheber und alle Wesen sind Geschöpfe Gottes.

Frieden bedeutet unter anderem, ein Leben in Sicherheit zu führen und die Beziehungen zu anderen Menschen in gerechter Weise zu gestalten, nicht zu unterdrücken und sich nicht unterdrücken zu lassen. Frieden heißt aber auch, sich von Dingen fernzuhalten, die den eigenen Körper, den Verstand und die Seele zerstören, und zu versuchen, durch Wahrnehmung seiner Rechte und Erfüllung seiner Pflichten in der Gesellschaft die Grundlage für Gerechtigkeit zu schaffen.

Im Mittelpunkt der islamischen Lehre von Krieg und Frieden steht der Schutz der Freiheit des Bekenntnisses zu Gott. Aus dem Qur´an entnehmen wir vier Prinzipien zur Friedenssicherung:

1. Kein Zwang im Glauben
2. Keine Ungerechtigkeit
3. Friedenssicherung durch Erziehung
4. Abschluss von Friedensverträgen und deren Einhaltung.

Zu diesem Zweck eines Lebens in Frieden haben Menschen seit jeher die verschiedensten Institutionen und Staatsformen ins Leben gerufen. Obwohl Frieden und Freiheit die Grundbedürfnisse der gesamten Menschheit sind. kann man nicht sagen, dass in allen Zeiten diesen Grundbedürfnissen von Menschen entsprochen wurde.

Frieden ist mehr als nur das Gegenteil von Krieg. In einem "Friedenszustand" vertrauen sich die Menschen gegenseitig. Frieden innerhalb eines Staates ist ein Kompromiss zwischen den verschiedenen sozialen Schichten und Gruppierungen. Der Islam beginnt mit der Schaffung des gesellschaftlichen Friedens, wo es am sinnvollsten, nämlich in der Familie. Die Eltern und Kinder, aus denen sich die Familie ja zusammensetzt, legen durch Solidarität und Hilfe innerhalb der Familie den Grundstein für eine ordentliche, friedvolle Gesellschaft. Die Eltern müssen ihre Aufgaben an den Kindern erfüllen, d.h. ihre Kinder in Gerechtigkeit erziehen und sie zu vollwertigen Mitgliedern einer intakten Gesellschaft machen. Zusammenleben in einer Familie darf keine Kraftprobe, sondern ein Miteinander und Füreinander sein, so wie es im Qur´an geschrieben steht: "O die ihr glaubt, tretet alle ein in den Frieden und folget nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich. er ist euch ein offenkundiger Feind." (Q: 2/208)

Der Islam schreibt nicht nur den Glauben vor, sondern auch die gesellschaftlichen Verhaltensregeln. Die menschlichen Interessen sollen wahrgenommen werden. Die Menschen sollen den Nutzen einer Arbeit und den Lohn für eine Bemühung schätzen. Fleiß und Verantwortung sollen anerkannt werden.

Alle Propheten haben immer die Wahrnehmung des Diesseits betont und alle Propheten sind dem gleichen Weg gefolgt. Sie haben die Gerechtigkeit unter den Menschen für wichtig gehalten und versuchten, die Gesellschaft nach diesem Grundsatz zu leiten.

Der Gottesgesandte Hz. Muhammed (s.a.v.)¹ verlangte soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit und forderte die Menschen dazu auf, über die Wahrheit nachzudenken. Nach ihm sollte nicht der Mächtige, sondern der Gerechte die Herrschaft haben.

Nach islamischem Verständnis ist jeder für sich selbst verantwortlich und keiner wird wegen der Sünde eines anderen bestraft. Der Islam teilt Sünden in zwei Hauptkategorien ein:

1. Sünden, die gegen das Recht Gottes begangen werden,
2. Sünden, die die Rechte der Menschen und anderer Lebewesen verletzen.

Wer einem Lebewesen (Mensch oder Tier) Böses tut, begeht in Wirklichkeit ein doppeltes Verbrechen, denn verbrecherisches Benehmen bedeutet eine Verletzung der göttlichen Vorschriften. Der Qur´an wendet sehr oft die doppelte Formel an: "glaubet und handelt gut", d.h. das Glaubensbekenntnis allein ohne Anwendung und Durchführung hat keinen großen Wert, man muss das, woran man glaubt in die Tat umsetzen. Die Ausübung guter Werke ohne den Glauben an Gott ist sicherlich im Interesse der menschlichen Gesellschaft, aber vom geistlichen Standpunkt aus kann ein gutes Werk ohne den Glauben keinen Vorteil für das Jenseits bringen. Der Islam besteht daher auf dem einen wie auf dem anderen. Allahs Gesandter Hz. Muhammed (s.a.v.) sagt: "Wahrlich, die Taten sind nur entsprechend ihren Beweggründen und Absichten." (Al-Buchari)"²

¹sallallahu alayhi vasallam = Mögen Allahs Segen und Frieden auf ihm sein. Dieser Satz wird von Muslimen ausgesprochen, nachdem der Name des letzten Propheten erwähnt wird. Dies tun die Muslime aus Respekt gegenüber dem Propheten.
²Dr. Sanac, Fuat: Der Islam. S. 313 ff.

#nichtinmeinemnamen
#islamistfrieden

Mittwoch, 7. Januar 2015

Der Zaun

"Der Zaun", 3 Monate lang waren 2 Journalisten entlang des "Zauns" mit Flüchtlingen, auf ihrem Leidensweg nach Europa, unterwegs und haben diese "eindrückliche" & "bewegende" Scroll-Doku erstellt: http://www.der-zaun.net/ #Flüchtlinge, #DerZaun

Freitag, 2. Januar 2015

Essalâtu vesselâmu aleyke YÂ RESÛLALLÂH.
Essalâtu vesselâmu aleyke YÂ HABÎBALLÂH.
Esselâtu vesselamu aleyke ya Seyyidel evveline vel'ahirin,
veselamun alel murselin.

Heute ist der Geburtstag des Propheten Hz. Muhammed s.a.v.
Wir gedenken seiner indem wir aus dem Qur´an oder religiöse Lieder rezitieren. Dabei gedenken wir seinem Wesen, seinem Handeln und dem was er uns lehrt. Möge Allah c.c. unsere Bittgebete erhören und uns mit seiner Güte segnen.

Hier das Gedicht "Maulud" von Süleyman Celebi aus dem 15. Jh. in deutscher Übersetzung, dies ist eines der beliebtesten religiösen Gedichte in der Türkei.

"Amina Khatun, Muhammads Mutter rein –
Diese Muschel, sie gebar die Perle fein!
Als von Abdallah sie ein Kind empfing,
Kam die Zeit herbei, und Tag und Stunde ging.
Als das Kommen Muhammads nun nahe war,
Zeigten sich zuvor gar viele Zeichen klar.
Jene Nacht des Monats Rabi ul-evvel,
Jene zwölfte Nacht, die zwölfte Nacht so hell –
Da der Menschen Bester ward geborn allhie:
Was sah seine Mutter alles! Was sah sie!
Sagte sie: „Ich sah (so sprach die Mutter rein)
Solch ein Licht – die Sonn vor ihm ein Mücklein klein!
Plötzlich leuchtend es aus meinem Hause quoll;
Bis zum Himmel war die Welt von Licht ganz voll.
Auf tat sich der Himmel, Finsternis verschwand,
Sah drei Engel ich, drei Banner in der Hand.
Der im Osten, der im Westen stand der Welt,
Einer hat sich auf der Kaaba Dach gestellt.
Stiegen denn vom Himmel Engel, Reih’ um Reih’,
Kreisten um mein Haus, als ob’s die Kaaba sei.
Legten sie dann in die Luft ein Lager fein
Aus Brokat – es breitete ein Engel rein.
Als ich all die Dinge deutlich vor mir sah,
Ganz voll Staunen und in Verwirrung blieb ich da.
Plötzlich spaltete die Wand sich, und sofort
wurden sichtbar auch drei Huris mir alldort.
Mancher sagt, dass einer dieser holden Drei
Asiye, ganz wunderschön, gewesen sei.
Eine war Maria, das war deutlich klar,
Und die dritte eine zarte Huri war.
Kamen die drei Mondgesicht’gen liebreich an,
Boten ohne Zögern mir den Gruß sodann,
Kamen her und setzten sich im Kreis um mich,
Fröhlich um Muhammads Geburt verkündend sich.“
Sagten sie: „Ein Sohn wie deiner, solcher Art
Kam zur Welt nicht, seit die Welt erschaffen ward!
Einen Sohn wie deinen, herrlich – so wie ihn
Hat der Mächt’ge keiner Mutter noch verliehn.
Höchstes Glück war dir, o Liebliche erkoren,
Dass von dir der Schöngeschaff’ne wird geboren!
Der da kommt, wird Fürst des Gotteswissens sein;
Der da kommt, wird Einheits-, Kenntnisquelle sein.
Seinetwillen drehte sich der Sphären Kreis,
Sein Gesicht ersehnen Mensch und Engel heiß!
Heute ist’s, da dieser Edle in der Nacht
Alle Welt mit hellem Lichte lieblich macht.
Diese Nacht macht er zum Paradies die Welt,
Diese Nacht erbarmt der Herr sich seiner Welt!
Ist Erbarmen für die Welten Mustafa,
Ist der Fürsprech für die Sünder Mustafa!“
So beschrieben sie sein holdes Wesen ganz,
So erweckten Sehnsucht sie nach jenem Glanz.
Amina sprach: „Als die Zeit vollendet ward,
Dass zur Welt kam aller Menschen Bester zart,
Dürstete von starker Hitze ich so sehr –
Reichten sie ein Glas gefüllt mit Scherbet her.
Da ich trank, verging mein Körper ganz in Licht,
Konnt mich selbst vom Lichte unterscheiden nicht.
Kam ein weißer Schwan geflogen schwingenweich,
Meinen Rücken streichelt’ er ganz stark sogleich.“

Ward der Glaubensfürst gebor’n zu jener Stund –
Ganz in Licht versanken Erd’ und Himmelsrund.
Was geschaffen, wurde alles freudenreich,
Gram verging, die Welt fand neues Leben gleich.
Alle Stäubchen in der Welt – mit Freudenschrei
Riefen sie zusammen all: Willkommen sei!
Sei willkommen, hoher Fürst, sei uns gegrüßt!
Sei willkommen, Weisheitsbergschacht, sei gegrüßt!
Sei willkommen, Buchs Geheimnis, sei gegrüßt!
Sei willkommen, Schmerzensheilung, sei gegrüßt!
Sei willkommen, Gottes Mond- und Sonnenlicht!
Sei willkommen, der von Gott getrennt du nicht!
Sei willkommen, Schönheitsgartens Nachtigall,
Sei willkommen, Freund des Herrn der Mächte all!
Sei willkommen, Zufluchtsort des Volkes dein!
Sei willkommen, der du heilst der Armen Pein!
Sei willkommen, ew’ge Seele, sei gegrüßt!
Sei willkommen, Schenk der Liebenden, gegrüßt!
Sei willkommen, du des Freundes Augenstern!
Sei willkommen, sehr Geliebter du des Herrn!
Sei willkommen, du Erbarmung für die Welt!
Sei willkommen, du der Sünder Fürsprachheld!
Sei willkommen, Fürst der Welten hier und dort –
Nur um dich ward ja geschaffen Zeit und Ort!
Sonnenschöner, leuchtend helles Mond-Gesicht!
Wieviel Tiefgestürzten bist du Stütze nicht!
Bist die Stütze ach wie vielen, die da fallen,
Zufluchtsort von Sklaven und von Freien allen!
O du Heilung für der Herzen bittren Schmerz,
O du König des Geschaff’nen allerwärts!
Du bist jener Fürst der sämtlichen Propheten,
Augenlicht der Heil’gen, aller die da beten –
O du Siegel auf der Gottessendung Thron!
O du Siegel vom Prophetenpetschaft schon!
Denn dein Licht macht diese Welt zum hellen Tag,
Deine Schönheit macht die Welt zum Rosenhag.
O Freund Gottes, lass uns Hilfe angedeih’n!
Deine Huld erquick’ mein letztes Stündelein!"

Quelle: Annemarie Schimmel: Und Muhammad ist Sein Prophet. Die Verehrung des Propheten in der islamischen Frömmigkeit. Düsseldorf, Köln: Diederichs Verlag 1981.